HeiGIT Technologien und Projekte
HeiGIT Technologien
openrouteservice für das Katastrophenmanagement
Das laufende HeiGIT-Projekt openrouteservice for Disaster Management ist eine Zusammenarbeit zwischen dem openrouteservice Team und dem Geoinformation für Humanitäre Hilfe Team. Das Ziel ist es, verlässliche und aktuelle Daten des Infrastrukturnetzes in Katastrophengebieten bereitzustellen, indem sowohl die Quantität als auch die Qualität der OSM-Straßennetzdaten verbessert werden, indem dynamische Echtzeit-Informationen sowie ein mobiles Offline-Client-Tool bereitgestellt werden und vieles mehr. Wir konzentrieren uns auf den humanitären Aspekt durch die Verbesserung des Situationsbewusstseins, insbesondere in Bezug auf die (sich ändernden) Bedingungen des Straßennetzes während Katastrophen.
openrouteservice.org
openrouteservice.org bietet Routing-Dienste, die auf benutzergenerierten, gemeinschaftlich gesammelten, freien geografischen Daten von OpenStreetMap basieren. Es ist mehr als nur Routing, der ORS bietet auch Erreichbarkeitsanalysen mit Isochronen, Entfernungsmatrizen und spezifische Suchmöglichkeiten bezüglich POIs. Dieser personalisierte Service bietet Benutzern eine große Auswahl an Möglichkeiten. Weitere Besonderheiten des ORS umfassen Rollstuhlrouting sowie die Einstellungen Strecken mit vermindertem Hitzestress und Geräuschbelastung zu wählen.
openrouteservice für Impfzentren (archiviert)
Die Routenplanungs-App hilft Ihnen, die Frage zu beantworten: „Wo ist das nächste Covid-19-Impfzentrum und wie komme ich am besten dorthin?“, indem sie Routen zum nächstgelegenen Impfzentrum vorschlägt. Sie basiert auf der openrouteservice-Technologie von HeiGIT und nutzt Daten von OpenStreetMap (OSM). Die Anwendung bietet auch schriftliche Navigationsanweisungen und weitere Informationen über Impfzentren. Sie funktioniert online und kann über moderne Webbrowser auf einem PC oder auf neueren Smartphones und Tablets genutzt werden.
Open Healthcare Access Map
Die Webanwendung Open Healthcare Access Map kombiniert Daten zur Gesundheitsinfrastruktur und zur motorisierten Mobilität, um die Erreichbarkeit zu messen. Durch die Kombination von Erreichbarkeit und Bevölkerungsverteilung werden Einblicke in die Reisezeit zu Gesundheitseinrichtungen unter Verwendung von HeiGIT’S openrouteservice und die Bevölkerungsabdeckung auf verschiedenen Skalen für eine Vielzahl von Ländern bereitgestellt. Die Informationen sind auf administrativen Ebenen und Hexagonen aggregiert. So werden Unterschiede in der Gesundheitsversorgung räumlich sichtbar. Diese App ist als Prototyp gedacht, um die Potenziale freier und offener Geodaten im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens aufzuzeigen. Zukünftige Meilensteine sind unter anderem die Abgrenzung von Einzugsgebieten auf Einrichtungsebene und die Einbindung von Datenqualitätsmaßnahmen.
Humanitäre OSM-Statistiken
Humanitarian OSM Stats ist ein laufendes HeiGIT-Projekt, das darauf abzielt, Statistiken und Diagramme bezüglich der Kartierung in OpenStreetMap (OSM) für humanitäre Zwecke zu präsentieren, indem Analysen von Daten aus dem HOT Tasking Manager, Bevölkerungsdatensätzen und OSM History-Daten, die mit der HeiGIT-Technologie OSHDB extrahiert werden, kombiniert werden.
MapSwipe
MapSwipe ist eine Open-Source-Mobilanwendung, die die Kartierung auf der ganzen Welt koordinierter und effizienter machen soll. Seit dem Start im Jahr 2015 ist MapSwipe auf 29.000 Nutzende angewachsen, die 1.300.000 km² kartiert haben. MapSwipe ist ein Open-Source-Projekt, das noch nicht abgeschlossen ist und zu den HeiGIT-Technologien gehört. Es wird von Freiwilligen mit Unterstützung des Britischen Roten Kreuzes, der GIScience Research Group, dem Humanitarian OpenStreetMap Team und der Organisation Médecins Sans Frontières aufgebaut und gepflegt. Das Team des Heidelberger Instituts für Geoinformationstechnologie (HeiGIT) und der Forschungsgruppe GIScience der Universität Heidelberg haben die Entwicklung von MapSwipe von Anfang an geprägt, indem sie den Crowdsourcing-Ansatz hinter MapSwipe entworfen haben, die Werkzeuge zur Verfügung gestellt haben, die für die Verwaltung eines solchen globalen Projekts notwendig sind, und die Daten zeitnah zur Verfügung stellen. Unsere Arbeit stellt sicher, dass freiwillige Bemühungen in aussagekräftige Daten für humanitäre Organisationen umgewandelt werden können.
OpenStreetMap History Database (OSHDB)
Die OSHDB ist das zentrale Daten-Backend der ohsome Plattform. Sie wurde speziell für eine effiziente Speicherung und Zugriff auf die full-history Daten von OpenStreetMap entwickelt. Um die Skalierbarkeit des Systems zu gewährleisten, bauen wir auf einem Partitionsschema auf, das eine verteilte Datenspeicherung und parallele Ausführung von Berechnungen ermöglicht. Über unsere OSHDB API gewährleisten wir eine Schnittstelle zur OSHDB in der Programmiersprache Java. Wir stellen die API, wie auch die OSHDB selbst, auf unserem GitHub-Repository für alle zur Verfügung.
ohsome History Explorer (ohsomeHeX)
Der ohsome History Explorer (ohsomeHeX) ermöglicht die räumlich-zeitliche Erkundung von OSM-Daten auf globaler Ebene, indem die Daten ausgewählter Features mit Hilfe der ohsome-API zu einer Reihe von weltumspannenden hexagonalen Rastern in monatlicher Auflösung aggregiert werden. Dies ermöglicht die Analyse der Entwicklung der Daten, gibt Einblick in die Qualität und die visuelle Erkundungshistorie der OSM-Daten und bietet die Möglichkeit, interessante semantische Zusammenhänge aufzudecken.
ohsome API
Die ohsome API ist eine HeiGIT-Technologie, die auf der OSHDB basiert und kontinuierlich weiterentwickelt wird, um ihre Funktionen zu verbessern. Es handelt sich um eine REST-basierte API, die die Extraktion und Analyse der kompletten Datenhistorie von OpenStreetMap über HTTP-Anfragen ermöglicht. Die Egebnisse der Datenabfragen sind auch als CSV, JSON oder GeoJSON verfügbar, um die Datenhistorie von OpenStreetMap für verschiedene Arten von Datenanalyseaufgaben im globalen Maßstab leichter zugänglich zu machen.
ohsome quality analyst (OQT)
OQT ist ein Dienst, mit dem die Endnutzer*innen, d. h. humanitäre Organisationen und öffentliche Verwaltungen, Informationen über die Qualität von OSM-Daten für ihre spezifische Region und ihren Anwendungsfall abrufen können. Es handelt sich um eine Anwendung, die auf der ohsome Plattform von HeiGIT aufbaut. Wir bieten den Endnutzer*innen eine webbasierte Anwendung aber auch eine API oder eine Kommandozeilenschnittstelle, mit der die Qualität der OSM-Daten angefragt werden kann. Darüber hinaus fungiert es als Datenintegrationswerkzeug, das eine Vielzahl von intrinsischen und extrinsischen OSM-Datenqualitätsmetriken zusammenführt.
ohsome Dashboard
Das ohsome-Dashboard, eine HeiGIT-Technologie, die auf der ohsome-API aufbaut, ist ein Dashboard, das es ermöglicht, Analysen der Full-History-Daten von OpenStreetMap ohne Programmierkenntnisse durchzuführen, indem genaue Statistiken generiert und direkt im Dashboard geplottet werden. Statistiken über die historische Entwicklung von OpenStreetMap-Daten können für jede beliebige Region oder jeden beliebigen Zeitraum ausgewählt werden, es kann eine benutzerdefinierte Filterung aller verfügbaren OpenStreetMap-Tags und -Typen vorgenommen werden, und die Ergebnisse können auch auf verschiedene Arten gruppiert werden.
ohsome2X
ohsome2X ist ein Open-Source-Werkzeug, mit dem die Daten für Zeitreihenkarten der historischen Entwicklung von OSM erstellt werden. Intern verwenden wir das Tool auch, um Zeitreihendaten für HeiGITs ohsome OSM History Explorer ohsomeHeX zu erstellen. Mit ohsome2X kann man die eigenen OSM Zeitreihenkarten für die eigenen Interessengebiete erstellen. Das Tool nutzt HeiGITs ohsome API, um die relevanten Statistiken abzufragen und kombiniert die Ergebnisse mit einer beliebigen Eingabe von Polygonen (admininstrative Bereiche, reguläre Raster, etc.). Für kleine Aufgaben kann ein GeoJSON hochgeladen werden; für größere Aufgaben kann man sich mit einer PostGIS-Datenbank verbinden und die Daten iterativ in kleineren Portionen verarbeiten.
ohsome2label
Das GIScience-Projekt ohsome2label, mit Unterstützung von HeiGIT, verwendet historische OpenStreetMap-Objekte als Trainingsmuster für Maschinelles Lernen, um eine flexible Label-Aufbereitung für Anwendungen des maschinellen Lernens von Satelliten zu schaffen. Mit Hilfe der ohsome-API von HeiGIT können alle Arten von geografischen Objekten aus OSM abgerufen werden.
ohsome-py
Das Package ohsome-py hilft Ihnen beim Extrahieren und Analysieren von OpenStreetMap-Historiendaten unter Verwendung der ohsome API und Python. Es verarbeitet Abfragen an die ohsome API und konvertiert die Antworten in Pandas- und GeoPandas-Datenformate, um eine einfache Handhabung und Analyse der Daten zu ermöglichen.
Aktuelle Projekte
Das HEAL Projekt
Bei dem HEAL Projekt handelt es sich um eine transdisziplinäre Kooperation HeiGITs, der GIScience Forschergruppe der Universität Heidelberg und des TdLab Geographie der Universität Heidelberg, die von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Forschungsprogramms „Innovationen zur Anpassung an den Klimawandel“ gefördert wird. Ziel des HEAL Projekts ist es, gemeinsam Anpassungsstrategien, die Risikogruppen während Hitzeperioden unterstützen und schützen sollen, zu entwickeln. Dies wird erreicht, indem zum einen Stakeholder und Zielgruppen in den Forschungs- und Entwicklungsprozess miteingebunden und zum anderen öffentlicher Smart City Daten in ein Routing System integriert werden.
Sketch Map Tool
Im Rahmen des Waterproofing Data Project wurde eine erste Prototypversion des sogenannten „Sketch Map Tools“ entwickelt. Das HeiGIT ohsome Dashboard wird vom Sketch Map Tool für Datenqualitätsanalysen genutzt (Klonner et al. 2021). In dem vom Deutschen Roten Kreuz geförderten Sketch Map Tool Projekt wird das Sketch Map Tool verbessert und erweitert, um es für die reale Nutzung durch das Deutsche Rote Kreuz und ähnliche Organisationen verfügbar zu machen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe GIScience der Universität Heidelberg durchgeführt. Madagaskar wird als Studienstandort ausgewählt, um die Anwendung des Sketch Map Tools zu testen.
UndercoverEisAgenten
Bürgerwissenschaftler*innen (insbesondere Schüler*innen) wird es durch das Projekt UndercoverEisAgenten ermöglicht, einen wichtigen Beitrag bei der Erkennung des tauenden Permafrosts in der Arktis zu leisten und sich so aktiv in die Erforschung von Klimafolgen einzubringen. Dafür werden ihnen die geeigneten Werkzeuge zur Verfügung gestellt, um Aufnahmen der Erdoberfläche begutachten und einordnen zu können. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und in Zusammenarbeit zwischen dem HeiGIT, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Alfred Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung umgesetzt.
Missing Maps
HeiGIT und die Forschungsgruppe GIScience der Universität Heidelberg unterstützen das Projekt Missing Maps seit 2015. Das HeiGIT-Team unterstützt Missing Maps bei der Überwachung und Visualisierung seiner Leistungen und Auswirkungen mit Hilfe von Informationen aus dem HOT Tasking Manager und unserem ohsome Framework. Wir treiben die aktuelle Forschung über OSM und seine Anwendung in der Katastrophenvorsorge und im Katastrophenmanagement voran und machen diese durch gemeinsame Publikationen, Präsentationen und Partnerschaften einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Kooperationsprojekte mit Unterstützung durch HeiGIT
BKG openrouteservice
In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) sowie GIScience werden verschiedene Erweiterungen von openrouteservice erarbeitet, unter anderen die Berechnung europaweiter Isochronen in Sekundenbruchteilen sowie mit statistischen Verkehrsdaten angereichertes Routing oder Routingprofile für die Rollstuhlnavigation. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie überschreitet openrouteservice auf neue und vielversprechende Weise die Grenzen des herkömmlichen Routings und liefert eine herausragende und leistungsstarke Performance mit zuverlässigen Ergebnissen.
Abgeschlossene Projekte
LOKI
Ziel des vom BMBF geförderten Projekts LOKI, einer Kooperation von GIScience, HeiGIT und weiteren Projektpartnern aus dem Katastrophenbereich, ist es, ein interdisziplinäres System zu entwickeln, das eine schnelle und zuverlässige Lagebeurteilung aus der Luft nach einem Erdbeben ermöglicht. Ein zentraler Schwerpunkt ist die zeitnahe Übersicht und detaillierte Erfassung der Schäden an kritischen Infrastrukturen, wie Verkehrswege (Brücken und Straßen), Gesundheitseinrichtungen und öffentlichen Institutionen (z.B. Schulen). Die Ziele werden durch die Kombination von vorhandener Expertise in der Erdbebenforschung mit einer Vielzahl von Technologien und Konzepten erreicht, darunter maschinelles Lernen, Crowdsourcing, unbemannte Luftfahrzeuge und 3D-Monitoring.
IDEAL VGI
Das GIScience Projekt IDEAL VGI (Information Discovery from Big Earth Observation Data Archives by Learning from Volunteered Geographic Information) zielt darauf ab, die Bedeutung, Unsicherheit und Qualität verschiedener von OSM abgeleiteter Merkmale zu identifizieren und zu bewerten, um relevante semantische OSM-Inhalte zu fördern. Darüber hinaus sind die Integration von unterstützenden komplementären VGI-Datenströmen, die Entwicklung von Maschinellem Lernen für die Klassifizierung von Fernerkundungsbildern und die automatische Verfeinerung und Zuweisung von OSM-Tags wichtige Ziele. HeiGIT unterstützt dieses Projekt, indem es sowohl seine OSHDB-Technologie als auch technisches Wissen zur Verfügung stellt.
OSM Landuse Landcover
Das GIScience-Projekt OSM Landuse Landcover ist eine WebGIS-Anwendung, die Landnutzungs- und Landbedeckungsinformationen in der OpenStreetMap-Datenbank untersucht. Fehlende OSM-Daten (Lücken) in Europa werden mit Hilfe von Daten aus Sentinel-2 10 m RGB-Bildern und Deep-Learning-Methoden gefüllt (laufend). Das Projekt wird von HeiGIT unterstützt und nutzt die HeiGIT-Technologie ohsome API.
Climate Action California
Das GIScience-Projekt Klimahandeln fundiert gestalten – die Fallstudie Baden-Württemberg/Kalifornien ist eine Pilotstudie im Rahmen des Projekts „Klimahandeln fundiert gestalten“ des Heidelberg Center for the Environment. Ziel der vorgeschlagenen Maßnahmen soll die interdisziplinäre Erforschung effizienten Klimahandelns auf subnationaler Ebene sein. Im Rahmen des Projektes wollen wir die Verfügbarkeit und Qualität von Geoinformation aus Messnetzen, amtlichen Daten und insbesondere aus dem Bereich der Citizen Science erforschen. Räumlich und zeitlich dichte und verlässliche Geoinformation ist notwendig, um die Modellierung von Treibhausgasemissionen auf lokaler Skala zu ermöglichen.
The OSCAR Project
Aktuelle und genaue Daten, um die vielschichtige Planung und Entscheidungsfindung für Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der Pandemievorsorge und dem Management von Gesundheitssystemen zu steuern, sind von entscheidender Bedeutung. In der Praxis sind relevante Daten jedoch oft nicht verfügbar oder finden sich isoliert ihrer jeweiligen Datenquelle und den Betreibern. OSCAR schließt diese Lücke, indem es ein Entscheidungsunterstützungssystem für den Gesundheitssektor bereitstellt. Es zielt darauf ab, die Fähigkeit der Länder, den Bedarf an Gesundheitsinterventionen zu prognostizieren, vorzubereiten und darauf zu reagieren, massiv zu verbessern – sowohl für Notfallsituationen als auch für die routinemäßige Stärkung der Gesundheitssysteme. Das aktuelle Projekt ermöglicht das Testen und Verbessern von OSCAR im realen Einsatz im Rahmen von drei User Stories für das erste Schwerpunktland Nepal. Unsere Arbeit basiert auf enger Zusammenarbeit zwischen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), dem Heidelberg Institute of Global Health (HIGH) und dem Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT gGmbH).
Analyse des Zugangs zum Gesundheitswesen
Das HeiGIT Projekt Healthcare Access Analysis ist eine Zusammenarbeit zwischen dem openrouteservice und healthsites.io. Durch die Analyse und den Vergleich der Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen rund um den Globus, durch die Bewertung der Datenqualität und durch die Erkennung möglicher räumlicher Muster darin, kann der beste Transportweg zu den Einrichtungen ermittelt werden. Healthsites.io liefert die Eingangsdaten, die anschließend mit Hilfe der Isochronenfunktionalität vom openrouteservice analysiert werden.
SocialMedia2Traffic
Das Projekt SocialMedia2Traffic (BMVI mFUND – Modernitätsfonds) zielt darauf ab, geokodierte Social-Media-Daten in ausgewählten Regionen zu nutzen, um den zeitabhängigen Verkehrszustand des Straßennetzes vorherzusagen. Die Daten sollen für Straßenabschnitte generiert und online zur Verfügung gestellt werden. Eine Übertragbarkeit auf weitere Regionen wird evaluiert. Die Ergebnisse sollen in openrouteservice zur Verbesserung des Routings und der Schätzung der Ankunftszeit genutzt werden. HeiGIT kooperiert hierbei mit der Abteilung GIScience der Universität Heidelberg.
25 Mapathons
Das von der Klaus Tschira Stiftung geförderte Projekt 25 Mapathons hat zum Ziel, das Potenzial der Geoinformatik innerhalb des DRK intern bekannt zu machen und relevante Geodaten für DRK-Projekte zu sammeln. Zu diesem Zweck organisieren HeiGIT und das DRK Veranstaltungen für DRK-Gliederungen und das Jugendrotkreuz, um einen Einblick in die internationale Arbeit des DRK zu geben und Kartendaten für Einsatzgebiete zu sammeln. Dies geschieht in Form von gemeinsam organisierten Mapathons, Veranstaltungen, bei denen Helfer*innen gemeinsam Gebiete kartieren, die bisher nicht in OSM erfasst sind.
Global Exposure Data for Risk Assessment
Das Projekt Global Exposure Data for Risk Assessment, finanziert durch das JRC (Joint Research Center der EU), zielt auf die Entwicklung einer API ab. Diese stellt auf Basis von OSM einen globalen Datensatz potenziell durch Naturkatastrophen gefährdeter Infrastrukturen gemäß dem Sendai Framework zur Katastrophenvorsorge der Vereinten Nationen bereit. Die Daten können von verschiedenen Katastrophen-Teams des Emergency Response Coordination Centre für die frühzeitige Reaktion und Risikobewertung genutzt werden. Die Extraktion der Daten erfolgt über die ohsome API. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Verbindung des Big Data Team mit dem Thema Geoinformation für humanitäre Hilfe.
Qualität von Gesundheitseinrichtungen
Das HeiGIT Projekt Healthsites Quality zielt darauf ab, einen Rahmen für die Bewertung der Qualität von Daten im Sektor Gesundheitseinrichtungen in OSM in Bezug auf Vollständigkeit, Genauigkeit (zeitlich & technisch) und Vertrauenswürdigkeit zu entwickeln, sowie die Entwicklung dieser Daten über die Zeit zu visualisieren. Dies wird durch den Vergleich von in OSM gemappten Gesundheitseinrichtungen mit Daten zu Gesundheitseinrichtungen aus anderen Quellen (z.B. WHO, healthsites.io, KEMRI, etc.) erreicht. Durch die Bereitstellung kritischer Informationen über die Vollständigkeit und Zuverlässigkeit von Daten zu Gesundheitseinrichtungen in OSM wird eine gezielte Verbesserung des humanitären Aspekts erreicht. Das Projekt basiert auf der ohsome API von HeiGIT und wird mit Wissen, Ideen und Implementierungsaufgaben unterstützt.
COVID-19 Impfzentren
Wo befindet sich das nächstgelegene Covid-19-Impfzentrum und wie kommt man am besten dorthin? Unsere neue Routenplanungs-App hilft Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen, indem sie Ihnen Wege zur nächstgelegenen Impfstelle vorschlägt. Diesen Routenplaner können Sie ab sofort unter https://impfzentrum.openrouteservice.org nutzen. Die Anwendung basiert auf dem leistungsfähigen Routenplaner openrouteservice.org (ORS). Sie müssen nur einen Startort eingeben oder die automatische Nutzung der Positionsinformationen auf Ihrem Smartphone zulassen und schon kann die Route zum Impfzentrum angezeigt werden. Als Datengrundlage sowohl für die Routenplanung als auch für die Impfzentren werden die Daten von OpenStreetMap (OSM) verwendet. Diese erste Prototyp-Version der App befindet sich noch in der Entwicklung und wird weiter verbessert werden.
Kartierung der COVID-19 Forschung
Die Map of Hope des HeiGIT bietet einen geografischen Überblick über geplante, laufende und abgeschlossene klinische Studien. Viele informative Karten sind verfügbar, um die Verbreitung von COVID-19 zu verfolgen. Die globale wissenschaftliche und medizinische Gemeinschaft hat sofort auf die neue Bedrohung mit gezielten Forschungsaktivitäten reagiert, die wiederum zu klinischen Studien und wissenschaftlichen Publikationen weltweit geführt haben. Ziel dieses Projekts ist es, einen aktuellen Überblick über diese Aktivitäten mit Links zu den zugrunde liegenden Quellen zu geben. Die medizinische Expertise stammt von Prof. Dr. Markus Ries vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg mit Unterstützung von Dr. Konstantin Mechler und Donna Smith. Die Vorverarbeitung der Daten und die Bereitstellung der Dienste wurde von den Mitglieder*innen des HeiGIT-Teams durchgeführt. Die Geokodierung wurde mit der openrouteservice API durchgeführt.
TARDUR – Zeitliche Zugriffsbeschränkungen für dynamisches, ultra-flexibles Routing
Im mFUND Projekt TARDUR (Temporal Access Restrictions for Dynamic Ultra-Flexible Routing), mit Unterstützung des openrouteservice-Teams von HeiGIT, ging es um die Integration von Informationen über zeitliche Straßenzugänge/-einschränkungen in openrouteservice und GraphHopper mit dem Ziel, ein zeitabhängiges und damit genaueres Routing durch die Entwicklung eines Algorithmus zu ermöglichen, der zeitliche Einschränkungen bei der Routenberechnung berücksichtigen kann. Der Algorithmus wurde dann im Rahmen dieses Projekts in der kommerziellen Plattform GraphHopper und der HeiGIT-Technologie openrouteservice implementiert. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der mFUND-Initiative gefördert.
MapSwipe for WSF Validation and Dump Site Mapping
Die Weltbank hat sich mit MapSwipe, HeiGIT, dem Humanitarian OpenStreetMap Team (HOT) und OpenStreetMap Mali für das Africa Cash for Digital Work Program zusammengetan, ein Pilotprojekt, das sich auf die Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten aus der Ferne für Personen konzentriert, die von COVID-19-Sperren betroffen sind. Im Rahmen dieses Projekts werden zwei neue Projekttypen in MapSwipe entwickelt, um Crowdsourced Micro-Tasking auf a) die Kartierung von Feststoffabfall in Bamako (Mali) und b) die Validierung des World Settlement Footprint Datensatzes anzuwenden.
HOT Mapswipe: Adding Comparative Functions to MapSwipe for Change Detection Analysis
Das Humanitarian OpenStreetMap Team (HOT), HeiGIT und die breitere MapSwipe-Community haben dieses Projekt gestartet, um an einer MapSwipe-Erweiterung zur Überwachung von Veränderungen in Satellitenbildern zu arbeiten. Ziel des Projekts ist es, die App um neue Funktionalitäten zu erweitern, die es den Nutzerenden ermöglichen, zwei Satellitenbilder (z.B. von vorher und nachher) zu vergleichen und die Bereiche anzuzeigen, die sich verändert haben. Durch Crowdsourcing der Entwicklung von Landbedeckung oder bebauten Flächen wird das Projekt humanitären Organisationen helfen, die Herausforderungen der Sustainable Development Goals (SDGs) zu bewältigen.
Abgeschlossene Kooperationsprojekte mit Unterstützung durch HeiGIT
Waterproofing Data
Das GIScience Waterproofing Data Projekt wird von HeiGIT unterstützt und nutzt HeiGITs ohsome API. Es zielt darauf ab, die Handhabung von wasserbezogenen Risiken zu untersuchen, indem der Ablauf von hochwasserbezogene Warnungen und Interventionen neu überdacht werden. Der Fokus dieses Projekts liegt auf sozialen und kulturellen Aspekten von Datenpraktiken und hilft so, Gemeinden nachhaltiger und hochwasserresistenter zu gestalten.
meinGrün
Im Projekt meinGrün, einem GIScience-Projekt mit Unterstützung von HeiGIT und unter Nutzung des openrouteservice, entwickeln Partner*innen aus Wissenschaft, kommunaler Praxis und Wirtschaft die Grundlagen für neuartige, interaktive Informationsdienste. Ziel ist es, Grünflächen in Städten detaillierter zu beschreiben und zu zeigen, wie sie einfach zugänglich sind. Nutzer*innen von Grünflächen können diese bewerten und Stadtverwaltungen erhalten Hinweise auf Verbesserungspotenziale. Außerdem wird ein Routing-Service für Fußgänger*innen und Radfahrernde entwickelt, der alternative gesunde Routen empfiehlt, die hohe Sonneneinstrahlung und Lärm vermeiden und das Vorhandensein von Vegetation bevorzugen.
WIN-Projekt “Shared Data Sources”
Im Förderprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs (WIN)-Projekt Shared Data Sources wird am Beispiel von OpenStreetMap untersucht, wie sich individuelle kognitive Prozesse auf die Konvergenz im kollektiven Maßstab auswirken. Teil der Analyse ist es, abzuschätzen, ob lokales Wissen in den OSM-Daten vorhanden ist. HeiGIT unterstützt dieses Projekt durch die Bereitstellung seiner OSHDB API, die die Analyse von OSM-Tag-Änderungen und Contributor-Statistiken ermöglicht.
DFG-OSM-Qualität
Das GIScience DFG-OSM-Qualitäts-Projekt, mit technischer Unterstützung von HeiGIT, zielte darauf ab, die Forschung über Datenqualitätsmaßnahmen im Zusammenhang mit OSM zu fördern, indem eine Sammlung von OSM-Datenqualitätsmaßnahmen erstellt und die „Fitness for Purpose“ von OSM-Daten beschrieben wurde, mit dem Ziel, ein Repository für OSM-Datenqualitätsmaßnahmen zu erstellen. Für die Datenanalysen wurde die OSHDB vom HeiGIT verwendet.
LandSense
Das Ziel des LandSense-Projekts, ein Projekt mit Unterstützung von HeiGIT, das bei GIScience angesiedelt ist und mit mehreren anderen Partner*innen zusammenarbeitet, ist der Aufbau eines weitreichenden Bürger*innenobservatoriums für die Überwachung von Landnutzung und Landbedeckung (LULC), das auch als Marktplatz für Technologieinnovationen fungieren wird. Die Integration dieser bürger*innengetriebenen In-situ-Datensammlungen mit etablierten autoritativen und frei zugänglichen Datenquellen wird helfen, Kosten zu reduzieren, die Kapazitäten von GEOSS und Copernicus zu erweitern und umfassende Umweltüberwachungssysteme zu unterstützen. Das Projekt nutzt die HeiGIT-Technologie ohsome API.
Klimaschutzkarte
Das Projekt Klimaschutzkarte, ermöglicht auf einfache Weise, relevante Informationen zu den Themen Energiewende und Nachhaltigkeit abzurufen und räumlich zu verorten. Das Projekt wird von HeiGIT unterstützt. Als Bestandteil des Urban Office der Universität Heidelberg soll die Klimaschutzkarte Deutschland Möglichkeiten der Web-Technologien nutzen, um sich über Themen wie nachhaltiger Energieversorgung, Mobilitätsformen und Konsum/Ernährung zu informieren. Durch die räumliche Verortung, werden einzelne Regionen vergleichbar und ein stärkeres Bewusstsein bei den Bürger*innen zu Klimaschutz und Energiewende geschaffen.
Intrinsische OSM-Qualität
Im Projekt wurde dem Ziel nachgegangen, ein umfassenderes Rahmenwerk zur Untersuchung der Qualität von VGI (am Beispiel OSM) zu entwickeln. Dabei wurden die systematische Erfassung der Informations- und Qualitätsbedürfnisse ausgewählter Anwendungsbereiche in Bezug auf Geodaten, die Kombination zwischen intrinsischen mit extrinsischen Qualitätsindikatoren und der Erweiterung und Anpassung intrinsischer Ansätze zu einer umfassenderen Bewertung der verschiedenen Qualitätsdimensionen von Geodaten bezogen auf die ausgewählten Anwendungsbereiche untersucht. Damit trägt das Projekt sowohl dazu bei, eine wesentliche Lücke in der Forschung zur Qualität von VGI zu verkleinern, als auch potentiellen Nutzer*innen von OSM konkrete Methoden und Werkzeuge zur Beantwortung ihr Fragen zur Eignung der Daten für einen konkreten Einsatzzweck anzubieten.
Routing for Accessibility
Die Stadt Heidelberg, die Forschungsgruppe HeiGIT/ GIScience und MatchriderGO arbeiteten in diesem Projekt daran, die Mobilität für Menschen zu erhöhen, deren Gehfähigkeit dauerhaft oder vorübergehend eingeschränkt ist. Für Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit ist es (unter anderem) wichtig zu wissen, ob Straßen mit Gehwegen eine bestimmte Breite haben, ob kleine Steigungen vorhanden sind und ob die Oberfläche aus einem geeigneten Material besteht. Das Projekt „Routing for Accessibility“ soll Menschen mit eingeschränkter Mobilität ermöglichen, ihre Route durch die Stadt mit Hilfe ihres Smartphones besser zu planen und ihnen so trotz ihrer körperlichen Einschränkungen eine zunehmende gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
osm-wms.de
Das Projekt osm-wms.de, ein globaler Kartendienst auf Basis von OSM, der in früheren Projekten von GIScience oder der HeiGIT-Projektphase entstanden ist, stellt die Karten über das OGC-WMS-Format anders als die üblichen Kartenkachelanbieter zur Verfügung. Dies erhöht die Flexibilität bei der Nutzung dieses Dienstes, da Sie die Karte nicht nur über diese Website nutzen können, sondern auch durch Registrierung des wms-Dienstes in jeder GIS-Software, die das Standardprotokoll des OpenGeospatialConsortiums OGC-WMS unterstützt.
HistOSM
HistOSM ist eine WebGIS-Anwendung zur visuellen Erkundung historischer Objekte, die in der OpenStreetMap-Datenbank gespeichert sind. Ihr visueller Erkundungsprozess wird durch dynamisch erstellte Statistiken unterstützt, die die am häufigsten verwendeten Objektkategorien im aktuellen Kartenansichtsausschnitt anzeigen. Das Diagramm selbst kann verwendet werden, um die Objekte auf der Karte durch Anklicken einer Kategorie auf einen bestimmten Wert zu filtern. Sie können detaillierte Tag-Informationen und Links zu assoziierten Bildern, Websites, Wikipedia-Artikeln, organisatorischen Referenzen einzelner Objekte abrufen.