Prof. Dr. Alexander Zipf und Charlie Hatfield vom HeiGIT tragen mit ihrem Fachwissen über partizipative Wissenschaft zu einer interdisziplinären Fallstudie von IDAlert über die Überwachung von invasiven Mückenpopulationen in Heidelberg und der Rhein-Neckar-Region bei. Ein Teil der Fallstudie ist die Mosquito Alert App, die vor kurzem in Deutschland eingeführt wurde und auf die Hilfe von Bürger*innen zur Identifizierung von Mückenarten zurückgreift.
Iinvasive Mückenarten stellen eine zunehmende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit in Deutschland dar: Die blutsaugenden Insekten fühlen sich in dem sich erwärmenden Klima in Deutschland wohl und verbreiten gefährliche Krankheiten wie das Dengue-, Zika- oder West-Nil-Fieber. Die Mosquito Alert App, die gerade in Deutschland gestartet wurde, hilft bei der Identifizierung und Überwachung von Populationen invasiver Mückenarten. Dazu wird die Hilfe der Bürgerinnen und Bürgern benötigt: Mit der App können sie direkt Fotos von Mücken an professionelle Entomologen schicken, um festzustellen, ob die Insekten zu einer invasiven Art gehören, die tropische Krankheiten übertragen kann.
Der Start der App wurde von einem öffentlichen Vortrag von interdisziplinären Experten der Universität Heidelberg begleitet: Prof. Dr. Alexander Zipf, wissenschaftlicher Leiter vom HeiGIT, sprach über die wertvolle Rolle von Geoinformationen und Crowdsourcing bei der Sensibilisierung für aufkommende Gesundheitsgefahren, die durch den Klimawandel entstehen, und deren Abmilderung. Charlie Hatfield, Forscher beim HeiGIT und dem EU-finanzierten Gesundheitsprojekt IDAlert, gab eine Einführung in die Mosquito Alert App. Beide werden das Projekt während der Fallstudie begleiten und ihr Fachwissen über Partizipationsforschung beisteuern.
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