Wie man ohsome wird, Teil 13 – Eine ohsome Art und Weise zu prüfen, ob OSM aktuell ist

Endlich zurück! Willkommen zu einem weiteren Teil unserer Wie man ohsome wird-Serie! Dieser Beitrag ist besonders, da wir die Anwendung eines Drittanbieters diskutieren, die von der ohsome API als Back-End verwendet wird, um historische OSM-Daten zu sammeln. Wenngleich diese Innovation nicht direkt mit unserer API verbunden ist, ist sie dennoch nahe genug dran (und aufregend genug), um hier diskutiert zu werden und bietet eine weitere Gelegenheit für Sie, selbst ohsome zu werden!

Die Rede ist von is-osm-uptodate, einer Anwendung bei der es, wie der Name schon sagt, darum geht, zu überprüfen, ob die OpenStreetMap-Daten innerhalb der eingegebenen Grenzen auf dem neuesten Stand sind. Da es sich dabei um unsere erste, ständige externe Anwendung handelt, wollten wir natürlich einen kleinen Info-Blogpost darüber schreiben. Das ohsome-Team freut sich sehr, dass unser Produkt der OSM-Community hilft, die benötigten Daten zu sammeln.
Is-osm-uptodate nutzt die ohsome-API seit der Veröffentlichung der Version 1.6 (v1.6 – Ohsome) am 7. Juli 2021 und betont, dass die neue API der Anwendung ermöglicht, „viel schneller“ zu laufen und „größere Gebiete zu analysieren“.

Wir haben uns an Francesco Frassinelli (Spitzname: FraFra) gewandt, den Hauptverantwortlichen für is-osm-uptodate, um einen Einblick in die Entwickler und der Reichweite der Anwendung zu erhalten. In seiner Diplomarbeit vergleicht Frassinelli die ohsome API mit anderen Lösungen, die es ermöglichen, historische OSM-Daten zu sammeln. Er kommt zu dem Schluss, dass die ohsome API die „schnellste öffentlich verfügbare API zur Extraktion der benötigten historischen Daten“ ist. Seine Arbeit über die Nutzung historischer OSM-Daten hat zu der Entwicklung der Software Is-osm-uptodate geführt. Laut Frassinelli waren zwischen Juni und Juli 2022 zwischen 50 und 100 einzelne Nutzer aktiv.

Nun zu der Anwendung selbst: Is-osm-uptodate ist intuitiv und leicht zu navigieren. Die Benutzer geben einfach die Parameter ihrer Wahl ein und verwenden dabei dieselbe Logik und dieselben Selektoren wie bei der Erstellung einer üblichen Ohsome-Anfrage. Dann wählt man ein Begrenzungs-Geojson und schon sind die Ergebnisse fertig und können entweder als Geojson oder als Json heruntergeladen werden, je nachdem, wie der Benutzer mit den Ausgabedaten weiterarbeiten möchte.

Darüber hinaus liefert die Anwendung schnell Ergebnisse: Anfragen werden in einer vergleichbaren Zeit wie bei ohsome erfüllt. Das Ergebnis im folgenden Beispiel, das die ersten Änderungen an allen Autobahnen innerhalb der Stadtgrenzen von Neuenheim in Heidelberg anzeigt, ist in nur ~6 Sekunden erzeugt worden. Weiterhin scheint es keine nennenswerte Ressourcennutzung im ohsome-API-Cluster zu geben, wenn eine Anfrage mit ungefähr dem gleichen Umfang wie in unserem Beispiel gesendet wird. Zusätzliche Anfragen über is-osm-uptodate sind für die ohsome API also ein „Kinderspiel“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den obigen Abbildungen sind die Eingangsfilterbedingungen und -grenzen (links) sowie die resultierende Karte und die Ausgangsstatistik (rechts) dargestellt.

Werfen Sie auf jeden Fall einen Blick auf Is-osm-uptodate – es ist wirklich ohsome (und fantastisch ;D)! Die Aufregung ist aber noch nicht zu Ende, denn der nächste Teil dieser Serie bietet ein Tutorial für das ohsome-Dashboard mit besonderem Augenmerk auf unsere glänzende, neue Option für erweiterte Einstellungen!

Hintergrundinformationen: Das Ziel der ohsome OpenStreetMap-History-Data-Analytics-Plattform ist es, die vollständigen historischen Daten von OpenStreetMap für verschiedene Arten von OSM-Datenanalyseaufgaben, wie z.B. Datenqualitätsanalysen, auf regionaler, landesweiter oder globaler Ebene leichter zugänglich zu machen. Die ohsome API ist eine der Komponenten, die einen freien und einfachen Zugang zu einigen der Funktionalitäten der ohsome-Plattform über HTTP-Anfragen ermöglicht. Eine Einführung finden Sie hier:

 

Weitere Informationen:

Auer, M., Eckle-Elze, M., Fendrich, S., Griesbaum, L., Kowatsch, F., Marx, S., Raifer, M., Schott, M., Troilo, R., Zipf, A. Towards Using the Potential of OpenStreetMap History for Disaster Activation Monitoring. Proceedings of the 15th ISCRAM Conference – Rochester, NY, USA (2018).

Minghini, M., Frassinelli, F. OpenStreetMap history for intrinsic quality assessment: Is OSM up-to-date?. Open geospatial data, softw. stand. 4, 9 (2019). https://doi.org/10.1186/s40965-019-0067-x

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